Immobilienmarkt Regensburg 2024: Bodenrichtwerte sinken

Immobilienmarkt Regensburg 2024: Bodenrichtwerte sinken

Der kürzlich veröffentlichte Bodenrichtwert-Katalog 2024 für das Stadtgebiet Regensburg bestätigt, was Immobilienexperten in der Praxis schon lange feststellten: Die Grundstückspreise von 2022 sind auch in sehr guten Stadtlagen 2024 nicht mehr zu erzielen.

Bis auf wenige Ausnahmen korrigierte der offizielle Gutachterausschuss der Stadt Regensburg nun in fast allen Lagen die Bodenrichtwerte nach unten, im Schnitt fielen die Grundstückswerte um rund 9%.

Immobilienpreise gesunken

Auch das statistische Bundesamt meldet für Häuser und Wohnungen in Deutschland rückläufige Preise. Der größte Einbruch fand im dritten Quartal 2023 statt, hier sanken die durchschnittlichen Preise für Wohnimmobilien im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10,2 Prozent.

Michael Müllner, Geschäftsführer von RE/MAX in Regensburg, Schwandorf und Straubing kann aus der Praxis diese Zahlen bestätigen. Das Immobilienbüro mit über 30 Maklern hatte schon letztes Jahr in seinem Marktbericht für 2024 einen entsprechenden Preisrückgang prognostiziert.

„Vor allem sanierungsbedürftige Immobilien aus den 60-iger oder 70-iger Jahren waren im letzten Jahr nur schwer veräußerbar.“

Die Zurückhaltung der Käufer hatte laut Michael Müllner verschiedene Gründe:

„Vor einer energetischen Sanierung schrecken viele noch zurück.“

Als weitere Ursachen benennt er die hohen Baupreise, schlechte Handwerkerverfügbarkeit und das gestiegene Zinsniveau.

Auch für das erste Quartal 2024 stellte das statistische Bundesamt für Deutschland noch sinkende Preise für Wohnimmobilien fest, allerdings deutlich moderater als in den vorherigen vier Quartalen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 sank das durchschnittliche Preisniveau für Häuser und Wohnungen um 5,7 Prozent.

Wohnraumbedarf lässt Mieten steigen

Dabei ist der Bedarf nach Wohnungen und Häusern in der gesamten Region ungebrochen hoch. Doch zu den aktuellen Konditionen können sich viele den Traum vom Eigenheim schlichtweg nicht mehr leisten. Sie weichen auf Mietangebote aus, was den Druck auf den ohnehin schon angespannten Mietmarkt weiter erhöht, berichten die Immobilienmakler.

„Vor allem größere Wohneinheiten und Häuser sind sofort weg vom Markt. Auf 4-Zimmer Mietwohnungen im Stadtgebiet erhalten unsere Immobilienmakler zum Teil bis zu 100 Anfragen innerhalb von 24 Stunden.“

Entspannung am Mietmarkt sieht Michael Müllner zumindest kurzfristig nicht:

„Im letzten Jahr wurde kaum gebaut. Viele Bauträger haben ihre Projekte erst einmal zurückgestellt.“

Talsohle bei den Immobilienpreisen 2024 erreicht

Seit Frühjahr 2024 bemerken die RE/MAX Immobilienmakler in der ganzen Region eine Wiederbelebung des Kaufmarktes.

„Die Nachfrage steigt wieder.“, freut sich Michael Müllner für seine Kunden. „Die Preise haben sich stabilisiert, die Zinsen ebenfalls, das hilft Immobilienkäufern für eine verlässliche Kalkulation. Hinzu kommen die neuen Förderprogramme der KfW für energetische Sanierungsprojekte, was auch ältere Immobilien wieder attraktiv zum Kauf macht.“

Trotz der aktuellen Marktbereinigung müssen sich Eigentümer nach der Erfahrung von Michael Müllner keine Sorgen machen:

„Ein Immobilieninvestment muss immer langfristig betrachtet werden. Auch wenn die Preisspitzen von 2022 derzeit nicht realisierbar sind, so haben Immobilien innerhalb der letzten zehn Jahren immer noch deutlich an Wert gewonnen.“

Für das laufende Geschäftsjahr geht RE/MAX von weiterhin stabilen Preisen und weiterer Marktbelebung aus.

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